Keine Zeit für Krankheiten - wie Studenten der Grippe vorbeugen können

23. November 2017Abeln Thomas

Mit der kalten Jahreszeit steigt die Gefahr für eine Grippeinfektion unaufhaltsam an. Die Grippewelle beginnt meist im Oktober und flaut erst Ende Januar wieder ab. Wen es erwischt, der liegt für mindestens zehn Tage flach. Die Grippeimpfung ist nur eine Option der Erkrankung vorzubeugen. Die Impfung ist grundsätzlich ratsam für alle Menschen über 60 oder Personen, die berufsbedingt häufigem Kontakt mit großen Menschengruppen ausgesetzt sind. Auch chronisch kranke Patienten profitieren von einer Prävention via Impfung.

Grippe vorbeugen mit dem richtigen Verhalten im Alltag

Junge, gesunde Menschen brauchen keine Schutzimpfung, haben aber trotzdem Mittel und Wege der Grippe vorzubeugen. Zu den wichtigsten, vorbeugenden Maßnahmen gehört die regelmäßige Reinigung der Hände. Ob Türklinke, Haltegriff in der U-Bahn, Bistrotisch im Café oder fremde Hände - wir fassen täglich zahlreiche Dinge an und so ist es selbstverständlich, dass unsere Hände von Viren übersät sind. Ein unbedachter Griff ins Gesicht oder in den Mund reicht aus, um diesen Viren Zutritt zum Körper zu verschaffen. Durch regelmäßiges Händewaschen werden Viren gleich entfernt und daran gehindert ins Innere des Körpers einzudringen.

Ist ein lieber Mensch im Umfeld erkrankt, sollte man der eigenen Gesundheit wegen Abstand halten. Auch wenn man eigentlich gerne pflegend unter die Arme greifen und Trost spenden möchte, ist eine herzliche Umarmung eines Grippepatienten nicht förderlich. Übertriebene Schutzmaßnahmen wie ein Mundschutz sind aber auch nicht erforderlich, wenn keine chronischen Krankheiten vorliegen. Tabu sind vor allem die gemeinsame Nutzung von Gebrauchsgegenständen. Die Gabel einer erkrankten Person ist ebenso ein Keimüberträger wie Nasensprays, Tempotaschentücher oder Fieberthermometer. Auch wenn beide erkrankt sind, sollten diese Dinge immer nur von einer Person benutzt werden. Es könnte ein unterschiedlicher Virenstamm für die Grippe verantwortlich sein.

Ein starkes Immunsystem ist die beste Antwort auf die drohende Grippewelle. Dieses lässt sich durch regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärken. Der Mythos, dass Kälte krank macht, stimmt nur bedingt. Natürlich sollte niemand bei eisigen Temperaturen draußen frieren müssen, ein Spaziergang im Winter, mit der richtigen Kleidung, íst für die eigene Gesundheit aber förderlich. Auch die Ernährung beeinflusst unsere Abwehrkräfte. Obst, Gemüse und vitaminhaltige Lebensmittel stärken das Immunsystem, Fast Food, Nikotin und Alkohol hingegen schwächen den Körper.

Erste Hilfe im Notfall

Wenn die Grippe erst einmal im Anmarsch ist, sind die viel zu oft verschriebenen Antibiotika überflüssig. Die Grippe wird durch Viren ausgelöst, Antibiotika hingegen helfen nur gegen Bakterien. In der Apotheke gibt es Medikamente die Linderung verschaffen, beispielsweise abschwellende Nasensprays. Die Grippedauer kann mit Medikamenten jedoch nicht verkürzt werden. Einmal angesiedelt wüten die Bakterien im Schnitt eine Woche bis zehn Tage. Wohl aber lässt sich die Symptomatik lindern. Viel Schlaf und ausreichend Ruhe sorgen dafür, dass der Körper schnell wieder zu Kräften kommt.

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