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Dürfen wir vorstellen? Das TiG - Theater im Gärtnerviertel

17. Januar 2021Sophie Otto

Im Rahmen unserer "Dürfen wir vorstellen?" - Reihe möchten wir euch einen Einblick in verschiedene Kultureinrichtigungen auf unserer Website geben, die es in Bamberg gibt. Den Anfang macht das TiG - Theater im Gärtnerviertel.

Ein Gebäude, eine Bühne, ein Vorhang und unzählige Publikumsränge. Das ist das Bild, welches viele von einem Theater haben. Wie sollte es auch anders sein? Eine Alternative zeigt das Theater im Gärtnerviertel. Denn das TiG ist ein freies Theater. Es wandert von Spielort zu Spielort und lässt aus ganz alltäglichen Orten Theaterstätten werden; ein einzigartiges Konzept für den Bamberger Theater- und Kulturbetrieb. Sei es eine Lagerhalle, ein leerstehender Laden oder sogar ein Wirtshaus, das TiG schafft es, alles in eine Bühne zu verwandeln. Dass das Theater im Gärtnerviertel wurzelt – einem Hauptgrund für den Weltkulturerbestatus Bambergs – kommt ihm dabei zugute, denn dort finden sich unzählige Spielräume für Kunst und Kreativität, die vielleicht auf den ersten Blick gar nicht als solche erscheinen. Doch das Ensemble des TiG, bestehend aus Theaterprofis, die sich in der freien Theaterszene etabliert haben, kann mit dieser Herausforderung gut umgehen und genießt es, die Stärken und Schwächen eines jeden Raumes als Inspiration zu begreifen und als Teil der Performance zu präsentieren. Die eher ungewöhnlichen Spielorte ermöglichen zudem einen besonders nahen Dialog zwischen den Künstlern und ihrem Publikum.

Wer die Abwechslung liebt, der ist im Theater im Gärtnerviertel an der richtigen Stelle. Auf dem Spielplan stehen Komödien und Tragödien, Philosophie und Politik, Folklore und Popkultur, Freilicht- und Studiobühne, Musik und Lesung. Pro Spielzeit bringt das Theater sechs bis sieben Produktionen auf die Bühne und arbeitet sich dabei durch sämtliche Sparten des Theaters. Da ist wirklich für jeden was dabei. Das TiG hebt die Grenze zwischen Kultur-, Wirtschafts- und Alltagsleben spielend auf und ist ein fester Bestandteil der regionalen Kultur.

Die Fotos zeigen euch einen Einblick in die Aufführungen "Peer Gynt" nach Henrik Ibsen und "Ab jetzt" von Alan Aychbourn.

Hier werden wir in den nächsten Wochen weitere Kultureinrichtungen vorstellen.

Bildnachweis: 
Werner Lorenz
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