Feki.de hat Bock! Der Kult-Bockbieranstich

Feki.de hat Bock! Der Kult-Bockbieranstich

08. November 2016Geuppert Alina

Es ist wieder so weit! Wir zelebrieren traditionell die Bockbierzeit mit Feki.de hat Bock! Feiert mit uns am 15.11.2016 ab 19 Uhr im Live-Club und in den Haas-Sälen.

Der Herbst ist in Bamberg die Zeit der Bockbieranstiche. Bei frisch gebrautem Bockbier sammeln sich die Genießer des Gerstensafts vor einer Brauerei und versuchen so lange wie möglich in der herbstlich frischen Luft auszuhalten. Der Kampf gegen die Kälte ist fester Bestandteil der Anstichzeit. Bei uns müsst ihr aber nicht in der Kälte frieren!

Feki.de organisiert jährlich einen Bockbieranstich, um die Saison mit euch zu feiern.

Die Rossinis werden im Live-Club für Unterhaltung sorgen, während das Daniel T. Coates Trio in den Haas-Sälen spielt.

Ihr könnt zwischen folgenden Bieren wählen:

  • Mahr’s Bräu
  • Fässla Bambergator
  • Keesmann
  • Hausbräu Stegaurach Bockbier
  • Hausbräu Stegaurach Weizen-Bock

Der Eintritt beträgt 1,50 €.

Einlass ab 18 Jahren. Keine Einlassgarantie!

 

Posted by Haas Säle Bamberg on Sunday, October 23, 2016

Shakespeares heilende Worte

Shakespeares heilende Worte

05. November 2016Geuppert Alina

Am 9. November bringt Schauspieler David Davies mit "Stagefright" Shakespeare nach Bamberg. Hinter dem englischen Ein-Mann-Stück steckt aber viel mehr, als nur die weisen Worte Shakespeares.

1946. Auf Tour mit einem Repertoire von berühmten Shakespeare-Stücken, bekommt Schauspieler-Trainer Sir Larry plötzlich Lampenfieber. Aber die Show muss weitergehen. Wird er sich für die Aufführung zusammenreissen können? Oder wird der Druck zu groß und Sir Laurence seine Nerven verlieren? Er findet seine Heilung in den Worten Shakespeares.
Basierend auf einer wahren Geschichte ist dieses Ein-Mann-Stück, erdacht und gespielt von David Davies, ein komödiantischer Blick auf das Leben der Wanderschauspieler und macht vollen Gebrauch von mehreren berühmten Reden Shakespeares - perfekt passend in 2016, dem 400. Jahr nach dem Tod Shakespeares.
Aufgeführt in zeitgenössischem Englisch mit Reden Shakespeares. 50 min.

Tickets: 8 € (Erwachsene) 5 € (Studierende und Schüler). Reservierung unter DECB@gmx.de oder Abendkasse.

Wann? am 9. November 2016 um 19:30 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr

Veranstaltungsort: VHS Altes E-Werk, Tränkgasse 4, Bamberg

Veranstalter: VHS Bamberg Stadt (VHS Bamberg)

Background:

On tour in Europe, 1945/46, performing Shakespeare for servicemen still stationed there, Actor-Manager, “Larry” finds himself suffering a debilitating dose of “stage-fright”. The only way to regain his nerve is to go back to basics and re-find his talent with the help of Shakespeare. A comic look at the pressures on the performer.

The play covers the following main ideas, facts and themes: *

  1. Stage-fright – much worse than a dose of opening night nerves, this is the kind of fear that stops a performer dead in their tracks and has a paralysing effect on their ability to perform. It can last for a night, a season or even for an entire career.
  2. The Old Vic Touring Company – a company that continued to tour Shakespeare during the War, taking Shakespeare, George Bernhard Shaw and Sidney Sheridan to the provinces.
  3. The Ministry of Information – Britain’s Ministry for Information was most busy during the War, making films such as “Loose Lips Cost Lives”, designing the “Keep Calm and Carry On” posters and funding the 1944 surprise hit film version of Shakespeare’s Henry V.
  4. Henry V – a propaganda play written by Shakespeare from Holinshed’s Chronicles of the heroic English King who defeated the French in the Battle of Agincourt. It was the first play performed at The Globe Theatre and is known to have been written to steel English hearts against the threat of the Spanish Armada at the end of Elizabeth 1’s reign.
  5. Richard 111 – another propaganda play designed to flatter Queen Elizabeth whose grandfather defeated the Humpbacked Richard at the Battle of Bosworth to become Henry V11 and establish the House of Tudor. Richard is a favourite villain of leading actors and audiences.
  6. Hamlet – Prince of Denmark – widely acknowledged to be Shakespeare’s masterpiece. The story of a genius Renaissance Prince who must revenge his murdered Father. The Prince finds himself unable to act and caught in a circle of self-questioning, doubt and existential turmoil.
  7. The Shakespeare Soliloquy – a device developed by Shakespeare whereby the leading character speaks their thoughts aloud and takes the audience into their confidence. Famous examples explored in Stagefright include Henry V’s “Once More unto the Breach Dear Friends”, Richard 111’s “Now is the Winter of our Discontent” and Hamlet’s “To Be or Not To Be – That is the Question” and “O, What a Rogue and Peasant Slave Am I?”
  8. The National Theatre of Great Britain – a 100 year project which was finally realised in the 1960’s. It took a huge step forward when the Committee for the Formation of a National Theatre was established by the British Government in 1946.

Biography

David Davies has worked in the U.K, Germany and Australia. He was an Ensemble Member of Bell Shakespeare Company at The Sydney Opera House from 2001-2006. He has worked for many Shakespeare Companies including The British Shakespeare Company, Shakespeare W.A and was the Company Manager/Leading Actor for GB Theatre. His roles include Hamlet, Romeo, Mercutio, Petruchio, Edward 1V, Oberon and many others. He also has many credits in contemporary theatre, film, television and radio. Last year he toured with his one-man play Hyde-the final statement of Dr Jekyll which is still playing to audiences around Germany. Please see www.david-davies-actor.com for more.

* Please note that all the Play is self-explanatory and that no prior knowledge of the following or of the Shakespeare plays is necessary to understand it.

Assessment-Center: Wie bereite ich mich vor?

Assessment-Center: Wie bereite ich mich vor?

03. November 2016Geuppert Alina

Assessment-Center werden immer wichtiger, wenn es für Unternehmen darum geht, passendes Personal für freie Positionen im Unternehmen auszuwählen und einzustellen. Der englische Ausdruck lässt sich mit "Bewertung" oder "Einschätzung" und "Feststellung" am besten übersetzen. Ziel eines Assessment-Center ist es, die spezielle Eignung eines Bewerbers für eine bestimmte Position und Aufgabenstellung zu ermitteln. Früher wurden vor allem Führungspositionen auf diese Weise unter Nutzung dieses modernen Instrumentes der Personalauswahl besetzt. Heute werden längst auch mittlere Positionen und Ausbildungsplätze per Assessment-Center rekrutiert. Nach neuesten Daten nutzen schon 61 % der Unternehmen dieses Instrument.

Ort und Ablauf eines Assessment-Center

Die Assessment-Center werden meistens in firmeneigenen Räumlichkeiten abgehalten. Vielfach werden die Bewerber auch in Hotels eingeladen, in denen die Firmen dann meist Tagungs- oder Konferenzräume angemietet haben. Ein Assessment-Center dauert in der Regel zwischen 1-3 Tagen, je nach Bedeutung der vakanten Positionen im Unternehmen. Auch für Hochschulabsolventen werden vermehrt solche Auswahlverfahren veranstaltet, um jenseits von traditionellen schriftlichen Bewerbungen und Einzel-Vorstellungsgesprächen ein genaueres Bild von dem Bewerber und besonders seiner Teamfähigkeit, Stressbewältigung und Kommunikationsstärke zu bekommen. Das Verfahren erfolgt in Gruppen von zum Beispiel 4-6 Bewerbern. Es gibt jedoch auch spezielle Assessment-Center für Einzelbewerber.

Typische Einzel-Module eines Assessment-Center

Im Assessment-Center werden die Charakteristika angeschaut, die später im Berufsleben relevant sein werden. Das wären zum Beispiel Kriterien, wie Durchsetzungsstärke, analytische Fähigkeiten, strukturiertes Arbeiten oder Einfühlungsvermögen. Dafür enthalten Assessment-Center in der Regel folgende Einzel-Bereiche:

  • Übungen und Tests: Hier werden meist Intelligenz und strukturierte Vorgehensweise getestet. Genauso schaut man hier, wie kreativ die Bewerber eine Aufgabe lösen können.
  • Rollenspiele in der Gruppe: Typische Aufgaben in der Gruppe sind Diskussionen oder das Finden einer Lösung für ein vorgegebenes Problem. In dieser Phase sieht man die Sozialkompetenzen und die Verhandlungsstärke des Bewerbers deutlich.
  • Gesprächsrunden: Dabei werden Mitarbeiter- oder Kollegengespräche geführt. In diesem Fall geht es mehr darum, sich in eine bestimmte Rolle hineinversetzen zu können. So muss man zum Beispiel als Vorgesetzter ein Gespräch mit dem Mitarbeiter führen und sein Durchsetzungsvermögen zeigen.

Wie man sieht, im Assessment-Center werden meist die persönlichen Eigenschaften und nicht die berufliche Erfahrung getestet. Natürlich muss man bestimmtes berufliches Wissen haben, aber dies wird vor allem im Bewerbungsgespräch abgefragt und wird nicht im Fokus des Assessment-Center stehen. Nichtsdestotrotz können ganz spezifische Aufgaben vorkommen, die auf die Zielposition abgestimmt sind.

Manche Universitäten bieten auch die Möglichkeit, bei einem Assessment-Center als Übung teilzunehmen. Außerdem gibt es auch zahlreiche Bücher über Assessment-Center und deren Verfahren, wie etwa Bücher vom Haufe Verlag.

Hier 10 entscheidende Tipps zur Vorbereitung für ein AC

  • auf die bekannten Standardübungen, die in praktisch allen Assessment-Center üblich sind, schon einmal geistig vorbereiten (also auf Gruppendiskussionen, Rollenspiele und Interviews sowie auf die eigene Präsentation)
  • im Studium sollte man alle Möglichkeiten nutzen, wenn AC als "Trockenübung" schon an der Uni angeboten werden - was man einmal durchgemacht hat, ist nicht mehr unbekannt
  • nicht blind auf schlaue Tipps im Vorfeld hören, lieber vor Ort auch mal nach Gefühl und Situation im AC entscheiden und handeln
  • keine Vorspiegelung falscher Tatsachen - die eigene Persönlichkeit nicht verbiegen bringt am meisten
  • eine Uhr dabei haben und immer pünktlich sein, bloß nicht aus dem Rahmen fallen und den Ablauf nicht negativ beeinflussen
  • in den Pausen an die nötige Erholung denken
  • aber selbst zu Pausenzeiten nicht zu sehr "gehen lassen" - auch die Pausen gehören zum AC dazu und das Pausenverhalten kann entscheiden!
  • nicht in Panik verfallen, wenn manche Aufgaben in der bestehenden Zeit nicht zu bewältigen sind - das ist beabsichtigt
  • das Ziel im AC ist oft nicht die Krönung eines Siegers - nicht selten werden auch mehrere Bewerber das AC erfolgreich bestehen
  • ein gesundes Maß an Selbstbewusstsein und sozialer Kompetenz ist entscheidend. Auch immer an die Teamfähigkeit und Fairplay denken!

Assessment-Center - gute Wahl für beide Seiten

Das AC ist ein sehr gutes Instrument für beide Seiten, sich vorher kennenzulernen. So erfährt man bereits, ob das Unternehmen und dessen Kultur einem zusagen. Und das Unternehmen lernt die Persönlichkeit hinter den reinen Fakten der Bewerbung besser kennen. Vor allem kommt das Verhalten im Team zum Tragen. Daher ist es ein absolutes No-go, im Assessment-Center andere Bewerber unfair zum eigenen Vorteil auszuspielen. Wenn jemand sich vornimmt, sich ganz anders zu verhalten als im normalen Alltag, wird es auch sofort zu Ungunsten des Bewerbers auffallen. Wer diese Tipps berücksichtigt, hat alle Chancen, dass das Assessment-Center zum Erfolg wird.

Externer Beitrag: 
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partycipate semester-warmup am 13. Oktober

partycipate semester-warmup am 13. Oktober

27. September 2016Geuppert Alina

Es ist wieder so weit: Das Wintersemester geht los! Bevor uns der stressige Unialltag wieder hat, muss noch mal richtig gefeiert werden! Und was eignet sich dafür besser als unsere 115. partycipate®?

Für alle frisch Angekommenen und alle, die wieder gut heimgefunden haben, ist die legendäre partycipate® semester-warmup am 13. Oktober im Live-Club DIE erste Pflichtveranstaltung des Semesters!

Ab 21 Uhr könnt ihr für nur 3 € Einritt zu den Sounds von DJ Nitronic tanzen, trinken und feiern. Erstis kommen mit Freikarte von unserem EET-Stand sogar kostenlos rein. Die Getränkespecials können sich auch wie immer sehen lassen: Bier gibt‘s ab 2,50 € und Longdrinks ab 4,50 €.

Alle Daten noch mal im Überblick:

Wann? Donnerstag, 13.10.2016 | 21:00 Uhr – 2:00 Uhr

Wo? Live-Club | Obere Sandstraße 7

Eintritt: 3 € | mit Freikarte von unserem EET-Stand kostenlos

Musik: DJ Nitronic

Mindestalter 18 Jahre. Keine Einlassgarantie.

So… come and partycipate!

Zwiebeltreterfest auf der Böhmerwiese

Zwiebeltreterfest auf der Böhmerwiese

05. September 2016Geuppert Alina

Vier Tage Live-Musik und fränkische Schmankerl!

Für alle, die ihre Semesterferien in Bamberg verbringen, gibt es vom 8. bis 11. September wieder ein besonderes Highlight: Zum achten Mal findet das Zwiebeltreterfest auf der Böhmerwiese in der Heiliggrabstraße statt.

Das Einböllern am Donnerstag um 18 Uhr ist der Startschuss für ein Wochenende voll Musik und Spätsommerromantik auf der Böhmerwiese. Den Anfang machen die Nürnberger Straßenmusiker La-Boum mit ihrem unverwechselbaren Sound aus Folk, Ska, Polka, Gypsy und Rockabilly, gemixt mit süd- und osteuropäischen Akzenten. Die Kuhboys sind am Freitag ab 18 Uhr auf der Zwiebeltreterbühne zu sehen und vor allem zu hören mit ihren Country-Versionen großer Pop-Hits und Klassikern aus Country, Punk und Rock’n’Roll. Also Cowboyhüte und -stiefel nicht vergessen.

Am Samstagnachmittag geht es weiter mit Country-Musik: Arizona Joel & Friends spielen Country, Schlager und Evergreens. Den Samstagabend bestreiten die Long Lost Hippies, die Band der über die Regionalgrenze hinaus bekannten Musiker Steff Porzel (CHP) und Andreas Dusold (The FabFive). Es darf gerockt werden! Entspannte Sonntagsstimmung verbreiten dann am 11. September ab 11 Uhr Tabrassco mit Blechbläsermusik in feinwürzig-abwechslungsreicher Form. Die Cavallinis bringen ab 15 Uhr die Böhmerwiese und alle ihre Besucher mit Musik aus den 50er, 60er und 70er Jahren in Schwung.

Neben jeder Menge Musik gibt's beim Zwiebeltreterfest vor allem einige kulinarische Höhepunkte: Lasst euch regionale Schmankerl rund um die Zwiebel und Spezialitäten wie den Original-Zwiebelburger nicht entgehen!

Weitere Infos zum Programm, zu den Bands oder zum Wobla-Preisschafkopfen findet ihr hier.

Der Eintritt ist frei!

Bildnachweis: 
Susanne Böhmer

Scheußlich schön - die Hegelwoche 2016

Scheußlich schön - die Hegelwoche 2016

08. Juni 2016Geuppert Alina

"Kann ich mit diesem Thema überhaupt etwas anfangen?" Rückblickend auf die vergangenen Hegelwochen sprach Oberbürgermeister Andreas Starke schon in seiner Begrüßung das aus, was manchem kunstgeschichtlich weniger Versierten vor der Hegelwoche vielleicht durch den Kopf gegangen sein mag. Denn „bei manchen Themen der vergangenen Hegelwoche verstand der ein oder andere nur Bahnhof“, resümierte Starke. Aber natürlich nicht bei allen Themen war und ist das der Fall. Zumindest bei der ersten Auftaktveranstaltung der diesjährigen Hegelwoche traf die Befürchtung jedenfalls nicht ein. Das Motto lautete dieses Mal „Schön und scheußlich? Wege der Ästhetik jenseits der Hässlichkeit“.

Bereits Oberbürgermeister Starke zeigte in seiner Begrüßung auf, dass die Streitfrage um Schönheit und Scheußlichkeit nicht nur die alten Römer beschäftigte, sondern dass auch heute sogar unser schönes Bamberg Schauplatz von Ästhetikdebatten ist. So erregte in letzter Zeit nicht nur die Frage nach der Umgestaltung der Unteren Mühle Aufmerksamkeit, welche seit langem ihr tristes Dasein im Schatten der Postkartenidylle des Alten Rathauses fristet. Auch der geplante Bau eines gläsernen Gebäudes inmitten der geschichtsträchtigen Häuser zwischen der Oberen Königsstraße und der Kettenbrücke wird momentan hitzig diskutiert. Während die einen in einem solchen Bauvorhaben den Untergang des Denkmalschutzes sehen, erläuterte Starke, feiern die anderen das Bauvorhaben als Paradebeispiel moderner Architektur. Vielleicht, so scherzte der Oberbürgermeister, hätten die Entscheidungsträger lieber die ästhetischen Erkenntnisse der Hegelwoche abwarten sollen, um den richtigen Entschluss über den Bau zu treffen.

In eine ganz andere, überraschende Richtung leitete Prof. Dr. Christian Illies in einer Einführung anschließend die Besucher der Auftaktveranstaltung, die in der Aula der Universität stattfand. Der Wissenschaftler, der an der Uni Bamberg Philosophie lehrt, suchte den Ursprung der Frage nach Schönheit oder Hässlichkeit im naturwissenschaftlichen Bereich. „Die Wurzeln dieser Frage sind viel älter, als Sie ahnen, noch weit vor Hegel und den Germanen“, erklärte Illies. Sie gingen zurück auf jenen Moment in der Evolution, in dem die sexuelle Selektion begann. Am Ende dieser Evolution stehe dann ein solch prachtvolles Geschöpf wie der Pfau, so Illies. Auch der Mensch mit all seinen Äußerlichkeiten, die wir tagtäglich als selbstverständlich und gegeben betrachten, sei Resultat dieses Prozesses. Dabei reagieren wir Menschen selbst äußerst stark auf Ästhetik. So habe keiner der Besucher die Aula betreten können, ohne sich ein ästhetisches Urteil über diesen ungewöhnlichen Veranstaltungsort mit seinen schneeweißen Wänden und den stellenweise freigelegten Wandmalereien zu bilden.

Doch was ist eigentlich schön, was ist hässlich und wer legt das fest? In seinem Vortrag „Die Erfindung der Hässlichkeit“ nahm Prof. Dr. Andreas Grüner von der Uni Erlangen das Publikum mit auf eine Reise in die Kunstgeschichte des siebten bis zum zweiten Jahrhundert vor Christus. Mittels projizierter Bilder von einigen ausgewählten Kunstgegenständen führte Grüner die Zuschauer in die ästhetischen Vorstellungen dieser Epoche ein. Eins vorab: Die Gegensätzlichkeit von Schönheit und Hässlichkeit zieht sich bis heute durch die gesamte Bild- und Kunstgeschichte.

Im siebten Jahrhundert v. Chr. explodierte die Bilderwelt, erzählte Grüner. Gefährlich wirkende, scheinbar aus der Zwischenwelt von Mensch und Tier stammende Dämonen wurden das erste Mal künstlerisch festgehalten und besiedelten fortan Kunstgegenstände wie Vasen oder schlängelten sich beispielsweise mit ihren halb-Mensch-halb-Reptilienkörpern an Wänden entlang. Auch setzten Künstler ab dieser Zeit deformierte menschliche Körper in Kontrast zu wohlgeformten Idealbildern des Menschen. Durch diese Gegenüberstellung wird nicht nur das Hässliche bereits auf den ersten Blick als Gegenteil des Schönen begreifbar, sondern man begann auch den beiden Seiten ethische Qualitäten zuzuordnen: Der ästhetisch ansprechende Held verkörpert das Gute, während sein deformiertes Gegenüber Abscheu und Ekel hervorruft und zur Repräsentation des Bösen wird.

Im sechsten Jahrhundert v. Chr. waren alkoholische und sexuelle Exzesse kein ungewöhnliches Bildmotiv. Eine bewusste Anti-Ästhetik wird mit dem Kontext des Komischen gekoppelt, erklärte Grüner. Das Lustige wurde zum ersten Mal bildlich dargestellt, eine Entwicklung, die sich beispielsweise im zweiten und dritten Jahrhundert durch die massenweite Produktion von kleinen, bizarr-hässlichen Dekorationsfiguren zeigte.

Eine interessante Wendung nahm die Ästhetik im vierten Jahrhundert v. Chr. Während sich zuvor die Klassik durch die Darstellung perfekter Körper und Gesichtsformen auszeichnete, wurde diese mathematisch berechenbare Schönheit damals durch eine möglichst naturgetreue Abbildung der Realität abgelöst. Seitdem, so erklärte Grüner, besitzt das Schöne zwei unvereinbare Bezugspunkte: Die ästhetisch perfekte Gestaltung gegenüber einer möglichst naturgetreuen Abbildung.

Im dritten und zweiten Jahrhundert v. Chr. spiegelte das Äußere dann auch vermehrt innere Zustände, wie Kontrollverlust, wider. In dieser Zeit entstanden beispielsweise Abbildungen von Bettlern, Kranken und sozialen Außenseitern. Grüner zeigte auf einer seiner Präsentationsfolien beispielsweise eine lebensgroße schwarze Marmorstatue. Sie stellt einen armen, ausgemergelten Fischer dar; ein Bildnis, welches auf die damaligen, aus der Oberschicht stammenden Betrachter wohl eine ungeheure Faszination ausgeübt haben muss.

Besonders die bisher mit den Gedanken der Ästhetik wenig vertrauten Besucher der Hegelwoche dürften ihren Heimatweg nach Grüners Vortrag mit einem neuen Blick auf ihre Umwelt angetreten haben. So betrachtet der eine oder andere nun vielleicht etwas bewusster die steinernen, zähnefletschenden Löwenköpfe, die an den Häuserwänden über Bambergs Straßen wachen oder die Posen der durchtrainierten Models in Werbefotografien in den Schaufenstern. Die Ästhetik des Schönen und des Hässlichen spiegelt sich in unserem Alltag viel öfter wider als einem bewusst ist. Die Wege der Ästhetik sind definitiv ein in unserem Alltag zutiefst verankertes, aber trotzdem kaum bewusst wahrgenommenes Thema, welches die große Aufmerksamkeit einer Veranstaltungsreihe wie der Hegelwoche allemal verdient hat.

Bamberg kennenlernen und tolle Preise abräumen

Bamberg kennenlernen und tolle Preise abräumen

15. April 2016Geuppert Alina

Neu in Bamberg? Oder schon eine Weile da, aber bisher kaum über den eigenen Unistandort, das Wohnheim und die Sandstraße hinausgekommen? Die neue Feki.de Stadtrallye gibt euch einen Anlass, eure Unistadt zu entdecken. Schon klar, für manche Fragen könnt oder müsst ihr sogar das Internet nutzen. ;) Aber um den Fragebogen komplett auszufüllen, müsst ihr alle drei Unistandorte – die Innenstadt, die Feki und das Erbagelände – aufsuchen. Also schnappt euch das Fahrrad oder den Busplan und macht euch auf den Weg!

Den Fragebogen erhaltet ihr am Feki.de-Stand bei den EETs (Feki: 6. April, 10:30 - 13:00 Uhr; Erba: 7. April, 11:45 - 13:00 Uhr) oder ihr ladet ihn hier herunter. Bis zum 20. April könnt ihr eure Antworten in den Feki.de-Briefkasten am Haupteingang der Feki werfen oder den eingescannten oder abfotografierten Fragebogen an redaktion@feki.de schicken. Unter den Teilnehmern mit den meisten richtigen Antworten verlosen wir 20 Karten für das Spiel der Brose Baskets am 1. Mai gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Gewinner werden per Mail benachrichtigt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Helau! Der Bamberger Faschingszug in Bildern

Helau! Der Bamberger Faschingszug in Bildern

09. Februar 2016Ann-Charlott Stegbauer

Ihr habt Bamberg schon den Rücken gekehrt oder habt euch heute vom Regen abhalten lassen? Nicht so die tapferen Narren! Wenn ihr im Trockenen noch einen Eindruck vom Bamberger Faschingsumzug erhalten möchtet, dann klickt euch doch einfach durch unsere Bildergalerie. Mit Schirm in der einen und Kamera in der anderen Hand haben wir bei Wind und Wetter ausgeharrt, um euch das Spektakel nicht vorzuenthalten.

Trotz schlechten Wetters fand der Faschingsumzug wie geplant statt: vom Markusplatz durch die Kapuzinerstraße und die Lange Straße über den Schönleinsplatz, die Willi-Lessing-Straße und den Heinrichsdamm, bis er über die Hauptwachstraße sein Ziel auf dem Maxplatz erreichte. Neben Unmengen an Süßigkeiten warfen die Narren auch Kuscheltiere, Obst, Gemüse und sogar Schwämme in die Menge, sodass wirklich für jeden Geschmack etwas dabei war. Selbst Bier wurde gereicht. Bei den Tanzmariechen konnte man durch die durchsichtigen Regencapes erahnen, wie das ganze bei Sonnenschein hätte aussehen können. Aber für manche, wie das Kind im Fischkostüm, kam der Regen sogar wie gerufen. Und die großen Schirme eigneten sich fantastisch, um besonders viele Bonbons und Konfetti aufzufangen.

Fotos: Ann-Charlott Stegbauer

Social Media Experte werden!

Social Media Experte werden!

26. Januar 2016Geuppert Alina

In seinem Vortrag „Next Level Marketing“ am Samstag, 30. Januar 2016, möchte Chris Dippold neue Blickwinkel auf Soziale Netzwerke geben, inspirierende Praxis-Beispiele zeigen und neun hilfreiche Tools vorstellen. Das Ziel: Jeder Teilnehmer soll im Anschluss an seinen Vortrag direkt loslegen können – und zwar ohne einen Cent in Social Media Marketing investieren zu müssen.

Warum nicht nur der Vortrag, sondern auch Social Media Kompetenzen generell gerade für Studierende relevant sind, hat uns Chris Dippold (Social Media Berater aus Bamberg) in einem Interview erklärt. 

Feki.de: Du selbst bist erst 23 Jahre alt und trotzdem schon als Social Media Berater in Bamberg selbstständig. Worin liegen die Vorteile unserer Generation, wenn es um den Umgang mit Social Media geht?
Dippold: Die Kommunikation hat sich grundlegend verändert. Während früher noch Telefonzellen und Briefe im Alltag üblich waren, ist heute gar nicht mehr daran zu denken. Der große Vorteil unserer Generation liegt darin, dass wir die neuen Medien tagtäglich nutzen. Wir könnten uns ein Leben ohne WhatsApp, Facebook oder anderen Plattformen gar nicht mehr vorstellen.
Ältere Generationen haben anfangs häufig Schwierigkeiten, sich in Sozialen Netzwerken zurechtzufinden. Ich sage meinen Kunden dann immer: "Probiert es aus, damit ihr es versteht!" Wenn der Chef selbst kein Facebook hat, wird es deutlich schwieriger das Unternehmen dort erfolgreicher zu machen, da viele Vorurteile entstehen. Auf Facebook sind nicht nur die jungen Menschen - ganz im Gegenteil! In diesem Punkt besteht allerdings auch heute noch viel Aufklärungsbedarf.
 
Feki.de: Für welche Berufsbilder sind Social Media Kenntnisse relevant und was können gerade Studierende bei deinem Vortrag lernen?
Dippold: Grundsätzlich sind Kentnisse im Social Media Bereich für jeden relevant! Je besser man sich damit auskennt, desto mehr Chancen können sich ergeben. Vor allem in größeren Unternehmen kann es von Vorteil sein, zumindest über einige Grundkenntnisse zu verfügen. 
Wer "Irgendwas mit Medien" macht, der sollte diese Medien auch mehr als gut verstehen. Gerade diejenigen Studierenden, die später einmal in der Öffentlichkeitsarbeit oder im Journalismus tätig werden möchten, können sicherlich einiges aus meinem Vortrag mitnehmen. Und natürlich, ganz klar: Die Marketingverantwortlichen von morgen.
In meinem Vortrag möchte ich zeigen, wie wichtig es ist, sich auf Plattformen wie Facebook & Co. gut zu präsentieren. Aber auch Google und Bewertungsplattformen spielen eine große Rolle. Hier wird es besonders interessant für diejenigen Studierenden, die sich in ihrer Bewerbung von anderen abheben möchten!
Auch wenn mein Vortrag insgesamt eher an Unternehmen gerichtet ist, werden auch Studierende in meinem Vortrag mehrere "Aha-Effekte“ erleben, welche sie anschließend direkt für sich persönlich nutzen können. Schließlich kennt jeder von uns das Phänomen Suchmaschine: Wir googlen mittlerweile alles. Personen, Geschäfte, Probleme und und und! 
Aber was passiert, wenn man seinen eigenen Namen googelt und dabei auf erschreckende, vielleicht sogar rufschädigende Ergebnisse stößt? Das musste ich am eigenen Leib erfahren. Wie ich mit diesem Problem umgegangen bin werde ich am Samstag berichten. 
 
Feki.de: Wir von Feki.de haben erst vor kurzem unseren eigenen Instagram-Account gestartet. Denkst du, dass die Vorreiterstellung von Facebook im Bereich Social Media bald durch andere Plattformen wie Twitter, Instagram, WhatsApp oder Pinterest abgeschwächt wird?
Dippold: Instagram und WhatsApp gehören mittlerweile zu Facebook. Wenn wir über Facebook sprechen, sprechen wir mittlerweile nicht mehr nur über ein Netzwerk, sondern über einen ganzen Konzern. Ich denke nicht, dass Facebook seinen Standpunkt und seine Beliebtheit so schnell verlieren wird. Ich bin mir allerdings sicher, dass sich unsere Nutzung verändern wird. Jedes soziale Netzwerk hat seine Vor- und Nachteile sowie einige Alleinstellungsmerkmale. Es bleibt jedoch spannend, wie sich die Nutzungszahlen bei jedem einzelnen Netzwerk verändern werden.
Dass ihr mittlerweile bei Instagram seid, freut mich, weiter so! 
 

Feki.de: Welchen Tipp würdest du speziell Hochschulgruppen für Ihren Social Media Auftritt geben?
Dippold: Als Erstes: Herausfinden, auf welchen Plattformen deine Zielgruppe abhängt. Dann eine Entscheidung treffen und den Fokus auf wenige Plattformen setzen, spannende Inhalte erstellen und dabei den Humor nicht verlieren. Studenten lieben Spaß und Partys und möchten trotzdem alle wichtigen Infos über ihre Uni erfahren. Bleibt authentisch, nehmt euch auch selbst mal aufs Korn und antwortet ruhig mal etwas frecher auf blöde Kommentare. Natürlich immer mit Humor. Ein gutes Beispiel und potenzielles Vorbild in Sachen Community-Kommunikation ist KFC in Deutschland.
Sollte das Interesse da sein, kann sich die jeweilige Hochschulgruppe auch gerne mal bei mir persönlich melden.

Feki.de: Vielen Dank für das Interview! 

 

Tickets für die Veranstaltung „Next Level Marketing“ am Samstag, 30. Januar 2016, ab 18:00 Uhr in der Steigerwaldhalle Burgebrach sind online erhältlich. Studierende und Unimitarbeiter können mit dem Gutscheincode "studentenausweis" dort Tickets für nur 9€ (statt 49€) erhalten. Bitte bringt in diesem Falle euren Studierendenausweis zum Vortrag mit. 

Interview: Alina Geuppert
Bilder: Chris Dippold