Mit dem Ausbleiben einer proletarischen Revolution nach dem Ersten Weltkrieg in Deutschland und dem Umschlagen revolutionärer Ansätze in den Faschismus erfuhr Gesellschaftskritik eine grundsätzliche Umpolung. Georg Lukács, Walter Benjamin und Theodor W. Adorno gaben im Blick auf die veränderte Lage unterschiedliche Antworten. Diesen verschiedenen Möglichkeiten kritischer Theorie wie auch ihren Aporien im Blick auf die Nachkriegszeit soll im Vortrag von Lars Hartmann nachgegangen werden. Dabei wird der Schwerpunkt insbesondere auf das Denken Adornos gelegt, das in seiner Konstellation von Philosophie, Ästhetik und Gesellschaftskritik noch der aussichtsreichste Kandidat ist, um fürs 21. Jahrhundert anschlussfähig zu sein.
Die Fränkische Gesellschaft für Philosophie e.V. lädt herzlich zu beiden Vorträgen mit anschließender Diskussion und Gespräch bei einem Glas Wein ein. Die Vorträge finden im Hörsaal U2/00.25 (An der Universität 2, 96047 Bamberg) statt.
Voraussichtliches Ende: 20:15 Uhr
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