Gewinnt Gästelistenplätze für Bambergs 90er Party im Pio

Gewinnt Gästelistenplätze für Bambergs 90er Party im Pio

10. Juni 2015Betzl Felix

Bambergs 90er - Die 90er Party in Bamberg am 13.06.

Die 90er Hits sind mittlerweile Kult. Eurodance, massentauglicher Dance und Techno sorgten in den 90er Jahren dafür, dass diese Lieder auf keiner Party fehlen durften.

Auch geschichtlich waren die 90er Jahre eine spannende Zeit. Nach der Wiedervereinigung 1989/1990 prallten zwei Partykulturen aufeinander.
Unumstritten ist: Die 90er gehören auch heute noch bei vielen Partys zum festen Reportoire.

Unter dem Motto Bambergs 90er präsentiert die Hallstädter Diskothek PIO am 13.06. die heißeste 90er Party der Stadt. An den Decks stehen die Pio-Residents, die euch mit den Sounds der 90er Jahre versorgen.

Hier gehts zum Gewinnspiel für 5x2 Gästelistenplätze!

PIO – Michelinstr. 144a – Hallstadt
Beginn: 22 Uhr
Infos unter: www.pio-club.de

DKMS Registrierungsaktion an der Uni Bamberg

DKMS Registrierungsaktion an der Uni Bamberg

03. Juni 2015Maria Dirschauer

Gemeinsam gegen Blutkrebs – Am 10. Juni 2015 findet von 11 bis 15 Uhr eine DKMS Registrierungsaktion an der Feki statt. Aus der Aktion im letzten Jahr an der Uni Bamberg ist bereits ein Lebensretter hervorgegangen. Also kommt vorbei, lasst euch registrieren und werdet selbst zu Stammzellenspendern!
 
Alle 16 Minuten erhält in Deutschland ein Patient die Diagnose Blutkrebs, darunter zahlreiche Kinder und Jugendliche. Für viele Erkrankte ist die einzige Überlebenschance eine Stammzellspende. Viele Patienten finden immer noch keinen passenden Spender, dessen Gewebemerkmale nahezu hundertprozentig mit denen des Patienten übereinstimmen. Um schnell und gezielt zu helfen, ist es notwendig, dass sich möglichst viele Menschen als potenzielle Stammzellspender registrieren lassen.  

Deshalb brauchen wir euch im Kampf gegen den Blutkrebs!  Am 10. Juni findet eine DKMS Registrierungsaktion an der Uni Bamberg statt, bei der ihr euch ganz einfach und kostenlos durch einen Abstrich der Wangenschleimhaut mit einem Wattestäbchen registrieren lassen könnt. Die DKMS-Family ist mit rund 5,1 Millionen registrierten potenziellen Stammzellspendern der weltweit größte Dateienverbund und koordiniert täglich durchschnittlich 17 Stammzellspenden.

Florian Brändle, einer unserer Studierenden, ließ sich im letzten Jahr bei der Aktion an der Uni Bamberg registrieren und konnte bereits einem Patienten mit einer Stammzellenspende die Chance zum Überleben schenken. Die Frage, ob er bei Bedarf wieder Stammzellen spenden würde, beantwortet Florian mit einem klaren Ja: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, allein die Vorstellung, jemandem das Leben zu retten, ist herrlich.“
 
DKMS Registrierungsaktion an der Uni Bamberg
Mittwoch, 10. Juni 2015
Feki Parkplatz, Feldkirchenstraße 21, 96052 Bamberg

 
Zur Facebook-Veranstaltung geht's hier.
Weitere Infos zur DKMS findet ihr unter www.dkms.de.

Ticketverkauf der Brose Baskets

Ticketverkauf der Brose Baskets

03. Juni 2015Katrin Schwab

Ihr! Wir! Finale! – Unterstützt uns bei unserem Kampf um die deutsche Meisterschaft

Am Sonntag, den 14.06. um 19:00 Uhr findet Spiel drei der Finalserie in der brose ARENA statt.

Seid live dabei in der brose ARENA mit unserem Ticketspecial für Studierende! Ihr erhaltet Stehplatztickets zum Sonderpreis von je 10 Euro und bekommt noch einen Getränke- und Pizzagutschein oben drauf.

Aber Achtung: Durch die geringe Anzahl an Tickets werden pro Studierenden nur zwei Tickets verkauft.

Erhältlich sind die Tickets am Donnerstag, den 11.06. ab ca. 12:00 Uhr an den Mensen in der Innenstadt und Feldkirchenstraße.

IHR! WIR! ZURÜCK AN DIE SPITZE!

Ticketverkauf der Brose Baskets am Mittwoch

Ticketverkauf der Brose Baskets am Mittwoch

01. Juni 2015Katrin Schwab

Ihr! Wir! Finale! – Unterstützt die Brose Baskets beim Kampf um die deutsche Meisterschaft!

Am Sonntag, den 07.06. um 15:00 Uhr wollen wir den ersten Sieg in der Finalserie einfahren.

Seid live dabei bei der größten Party Bambergs in der brose ARENA mit dem Ticketspecial für Studierende!

Ihr erhaltet Stehplatztickets zum Sonderpreis von je 10 Euro und bekommt noch einen Getränke- und Pizzagutschein oben drauf.

Erhältlich sind die Tickets am Mittwoch, den 03.06. von 12:00 bis 13:00 Uhr an den Mensen in der Innenstadt und Feldkirchenstraße.

Ankündigung: Die Nacht der Lebenden, Toten VIII

Ankündigung: Die Nacht der Lebenden, Toten VIII

01. Juni 2015Carolin Fügener

Himmlische Dichter, höllische Poeten!

Am 09. Juni findet im E.-T.-A.-Hoffmann-Theater Bamberg nun schon zum achten Mal der Dead or Alive Poetry Slam statt. Die Moderation übernehmen Christian Ritter und Nora Gomringer. Für die audiovisuelle Untermalung sorgt DJ Kermit.

Wer den Dead or Alive Poetry Slam noch nicht kennt kann sich hier schon einmal ein Bild machen!

Mit dabei sind: Florian S. Federl, Felix Pielmeier, Bernhard Georg Rusch, Elena Weber; Jason Bartsch, Pauline Füg, Max Kennel, Volker Strübing

Weiteres Infos findet ihr hier!

Hier auf feki.de wird es in Kürze auch eine Kritik dazu geben!

Termin: 09. Juni 2015 um 20 Uhr

Ort: Großes Haus im E.-T.-A.-Hoffmann-Theater Bamberg

Text und Bild: E.-T.-A.-Hoffmann-Theater Bamberg

 

 

So ein Theater!

So ein Theater!

29. Mai 2015Geuppert Alina

Drei Wochen lang herrschte im E.T.A.-Hoffmann-Theater Bamberg künstlerischer Ausnahmezustand: Die 33. Bayerischen Theatertage gastierten vom 04.–23. Mai in der Domstadt.

28 bayerische Theater präsentierten sich mit über 40 verschiedenen Inszenierungen dem Bamberger Publikum, eine Zahl, für die sonst Jahre benötigt werden würden, so Intendant Rainer Lewandowski bei der Abschlussveranstaltung am Samstag. Bereits zum sechsten Mal war Bamberg Gastgeber – und damit Spitzenreiter unter den bayerischen Theatern. Der scheidende Intendant Lewandowski trug dazu einen großen Teil bei. Ab der Spielzeit 2015/2016 wird Sibylle Broll-Pape, Gründerin und Leiterin des Bochumer Prinz-Regent-Theaters, neue Intendantin in Bamberg. Zeitgleich mit Lewandowskis 25. Dienstjubiläum und der Verabschiedung in den Ruhestand zog das Festival noch ein letztes Mal unter seiner Leitung in das E.T.A.-Hoffmann-Theater ein.

Show nach der Show

Dirk Müller, Pressesprecher des Theaters freute es besonders, „dass das Festival als Fest angenommen wurde.“ Ein üppiges Rahmenprogramm lud auch vor und nach den Aufführungen zum Verbleiben ein: In einem Gastrozelt des Restaurants Hessenhof aus Coburg sowie bei zahlreichen Divertimenti. Ensemble-Mitglied Felix Pielmeier lud in seine Live-Radioshow und die Ensembleband präsentierte ihr musikalisches Können. Regelmäßig plauderte auch die Impro-Gruppe des Theaters beim „Kulissengeflüster“ aus dem Nähkästchen und ließ manchen Theatergänger staunen, was sich auch hinter dem Vorhang alles an Dramen abspielt. Aber auch externe Programmpunkte, wie Live-Bands oder ein Theater-Quiz, rundeten die Festivalabende ab.

Die bayerischen Theatertage sind nicht nur Festival und Feier – bevor die bayerischen Kollegen auf die Bamberger Bühnen treten konnten, musste jede Menge Vorarbeit geleistet werden. Auf der Seite des Bamberger Theaters kümmerte sich besonders die Leiterin der Organisation des diesjährigen Festivals, Anja Simon, um die monatelangen Vorbereitungen. Natürlich ist es für viele Theater nichts Ungewöhnliches, Gastensembles auf die eigene Bühne treten zu lassen. Die Herausforderung liegt aber in der großen Anzahl der Gastspiele in einer so kurzen Zeit: Innerhalb von drei Wochen präsentierten 28 Theater aus ganz Bayern Stücke ihrer Wahl im E.T.A.-Hoffmann-Theater. Konzeptionelle Vorgaben gab es nicht – das ermöglichte eine bunte Mischung an Produktions-, Inszenierungs- und Spielweisen. Fast jeden Tag gab eine neue Kulisse dem Großen Haus und den anderen Spielstätten einen neuen Kontext. So wurde der Zuschauer beispielsweise in die Märchenwelt Cinderellas, die vom Münchner Staatstheater am Gärtnerplatz aufwendig installiert wurde, entführt.

Blinkende Weihnachtshäuser als Inspiration

Doch nicht nur für die Techniker hinter den Kulissen bedeuteten die Gastspiele eine Umstellung. Vier Schauspieler der Münchner Kammerspiele berichteten bei einem Nachgespräch von der überwältigenden, da ungewohnten Größe des Spielorts. So surreal wie ein Traum sei es für die vier Schauspieler gewesen, das Stück „Hundeherz“ von Michail Bulgakow im ausverkauften Großen Haus zu spielen. Gewohnt ist die Truppe um zwei fest engagierte Schauspieler der Kammerspiele und zwei Schauspielstudenten der Theaterakademie August Everding einen viel kleineren Spielort. Nicht nur für die Bamberger Theaterzuschauer, auch für die Gastensembles waren die Theatertage also eine Bereicherung.

Einführungen und Nachgespräche wie bei „Hundeherz“ wurden für viele Stücke angeboten und vom interessierten Publikum auch gerne genutzt, um die Thematiken der Stücke im Gespräch mit den Regisseuren und Schauspielern zu vertiefen oder Fragen zu klären. Schließlich hat man nicht immer die Möglichkeit, so nah an das Ensemble heranzukommen. „Wie weit nimmt man eigentlich als Schauspieler die Reaktionen des Publikums wahr?“, fragte ein neugieriger Zuschauer. So erfuhr man unter anderem auch Ungewöhnliches über die Bühnenkulisse von „Hundeherz“, die einem Youtube-Video eines bunt blickenden Weihnachtshauses nachempfunden war und ihren Weg auf die Bamberger Bühne fand.

Goethe ist nicht klein zu kriegen

Bei einer bunten Mischung an Produktionen - von Klassikern und Operetten über Kinder- und Jugendstücke - war es den Zuschauern möglich, einen Einblick in das bayerische Theaterspektrum zu erhaschen. „Wir sind mit den Zuschauerzahlen sehr zufrieden“, teilte Pressesprecher Dirk Müller mit. Das Studio sei oft vollkommen ausverkauft, das Große Haus bei vielen Stücken zu 85 Prozent besetzt gewesen, so Müller. Dass die Stücke generell gut angekommen sind, zeigte die Bewertung, die im Zuge des Publikumspreises von den Zuschauern mit Stimmkarten nach jeder Aufführung abgegeben werden konnte. 2,11 war die Durchschnittsnote aller Stücke. 65 Prozent aller berechtigten Zuschauer hatten mit ihren Stimmkarten bewertet, 3434 Stimmkarten galt es für den Theaterverein, der den Publikumspreis sponserte, auszuzählen. Auf den dritten und zweiten Platz wählte das Publikum zwei Stücke, die auch vor kurzem erst vom Bamberger Ensemble aufgeführt wurden: „Die 39 Stufen“ und „Schuld und Schein“, an den Theatertagen aber vom Stadttheater Ingolstadt und vom Metropol Theater München inszeniert. Mit dem Kommentar „Goethe ist einfach nicht klein zu kriegen“, übergab Siegmar Walter vom Theaterverein den Höchstpreis von 3.000 Euro an das Mainfranken Theater Würzburg mit dem Ein-Mann-Stück „Junger Klassiker – Faust Short Cuts“.

Dass es bei der Publikumsbewertung kein Stück gab, welches nicht sowohl mit Schulnote 1 als auch 6 bewertet wurde, zeigt für Müller vom Theater Bamberg, dass Kunst immer subjektiv ist und dass es immer Reibungspunkte gibt. Auch bei den Bewertungen der Jugendjury, die nach Sichtung aller Stücke einen eigenen Sieger kürte, gab es viele Diskussionen, deren Ergebnisse an Pinnwänden nachgelesen werden konnten. Die junge Jury, bestehend aus zwölf Mitgliedern des jETA Clubs des Bamberger Theaters, wählte in einer sehr unterhaltsamen Preisverleihung „Des Teufels General“ vom Theater Hof auf den dritten und das Theater Pfütze aus Nürnberg mit „Das Buch von allen Dingen“ auf den zweiten Platz. Den ersten Platz sicherte sich das Landestheater Coburg mit „Fabian“ nach dem Roman von Erich Kästner.

Eine Neuheit bei den 33. Theatertagen war die Verkündung des ersten Gewinners des AK-Awards. Im Zuge einer Tagung des Arbeitskreises Kinder- und Jugendtheater in Bayern wurde zum ersten Mal das beste Theaterstück für die kleinen Zuschauer gewählt: „Das Buch von allen Dingen“ erhielt seine zweite Auszeichnung an diesem Abend. Beim Entgegennehmen des AK-Wanderpokals erzählte ein Vertreter des kleinen Nürnberger Theaters Pfütze, wie absurd es sei, zwei Preise zu gewinnen und trotzdem ums Überleben kämpfen zu müssen. Der Wunsch, dass kleine private und freie Theater gestärkt werden, sei groß.

Die Bayerischen Theatertage 2016 werden, wie Siegmar Walter vom Theaterverein zum Abschluss des diesjährigen Festivals bekannt gab, in Regensburg unter dem Motto „Wildes Bayern“ stattfinden.

Weitere Theaterkritiken gibt es zu "Kanaan - The Story of Abraham" und "In aller Ruhe (Quietly)".

Bilder: Alina Geuppert

Bob Dylan in Show and Concert

Bob Dylan in Show and Concert

28. Mai 2015Maria Dirschauer

Bob Dylan gilt ohne Zweifel als wichtigster einzelner Interpret der Rock-Ära, als Inkarnation einer Gegenkultur und Songschreiber des Jahrhunderts. Der Ausnahmekünstler bedeutet „für die Popmusik das Gleiche wie Einstein für die Physik“, schrieb das US-Nachrichtenmagazin Newsweek.

Die zahlreichen Grammy-Auszeichnungen, auch für sein Lebenswerk, dokumentieren die globale Wirkung dieses genialen Singer/Songwriters. Der Wegbereiter der Folk- und Rockmusik, dessen Gesamtauflage mehr als 110 Millionen Tonträger beträgt, kommt im Sommer zu Live-Konzerten nach Deutschland. Zwischen dem 20. Juni und 16. Juli gastiert er in Mainz, Tübingen, Bamberg und Lörrach.

Bob Dylan erfand sich immer wieder neu, wandelte sich, wechselte die Richtung, tauchte ab, um dann erneut kometenhaft aufzusteigen. Dylan ließ sich nicht vereinnahmen, er bestimmte Tempo, Rhythmus und Inhalt. Er definierte mit seinen Songs Ideale, Ängste, Stimmungen von Generationen. Die Poesie seiner Texte und die Lyrik seiner Lieder verlieh ihm literarische Qualität, seine scharfe Beobachtungsgabe und sein politisches Verständnis machten ihn zum natürlichen Sprachrohr der Jugend, deren Aufbruch er in den 60er Jahren mitinitiierte und begleitete.

Dylan-Songs sind nicht nur Klassiker, sondern lebensnahe Dichtung. Viele von ihnen sind in die amerikanische Literatur eingegangen: „The Times They are A-Changin’ “, „Blowin’ in the Wind“, „Like a Rolling Stone“, „A Hard Rain’s A-Gonna Fall“, „Chimes of Freedom“ - um nur einige zu nennen.

„Blowin’ in the Wind“, der wohl bekannteste Song aus der Feder des Bob Dylan, beschreibt das Lebensgefühl seiner Generation. Dieses Lied, in den frühen 60er Jahren geschrieben, von unzähligen Künstlern wie Joan Baez oder Pete Seeger interpretiert, begründete seinen Mythos. Die New York Times bezeichnete ihn als „Shakespeare des 20. Jahrhunderts“. Bob Dylan, der eigentlich Robert Allan Zimmerman heißt, erzielte eine Wirkung wie vor und nach ihm kein zweiter Protagonist der Popkultur. Seine Texte befreiten die Rockmusik von ihrer Banalität. „Erst nachdem ich Dylan intensiv gehört hatte, achtete ich peinlich genau auf Texte, auf Aussagen“, gestand sogar John Lennon.

Letztes Jahr erschien sein legendäres Konzert vom 16. Oktober 1992 im New Yorker Madison Square Garden unter dem Titel „The 30th Anniversary Concert Celebration – Deluxe Edition” erstmals auf DVD und Blu-ray. Ein Highlight für jeden Bob Dylan-Fan, das natürlich nur noch von einem Besuch einer seiner Live-Auftritte im Juni/Juli getoppt werden kann.

Am 23.06.2015 um 20:00 Uhr in der brose ARENA Bamberg!

Karten bekommt ihr an allen bekannten Vorverkaufsstellen Bambergs, telefonisch unter 0951-23837 oder online unter www.kartenkiosk-bamberg.de.

Raus in die Stadt – Rein in die Kaserne

Raus in die Stadt – Rein in die Kaserne

26. Mai 2015Geuppert Alina

„kontakt – Das Kulturfestival“ zog am Pfingstwochenende tausende Besucher „raus in die Stadt“ – und damit für die meisten Besucher zum ersten Mal rein in die Lagarde-Kaserne, in der die elfte Ausgabe vom kontakt-Festival für vier Tage stationiert war.

Hinter dem kostenlosen Festival steht die Idee, über Kunst und Kultur Menschen miteinander in Kontakt zu bringen und kulturelle Gestaltungsmöglichkeiten in der Stadt aufzuzeigen. Für die elfte Auflage wählten die Organisatoren das Motto „Raus in die Stadt“ und luden die Bamberger Bevölkerung an einen Ort, den die meisten Besucher bisher nur von außen kannten: Die Lagarde-Kaserne.

Von der verwaisten Kaserne zum Festivalgelände

Seit dem Abzug der Amerikaner im Herbst 2014 war die Kaserne in der Weißenburgstraße, nahe dem Universitätsstandort Feldkirchenstraße, verwaist. Für vier Tage wurde dieser neue Teil der Stadt zum ersten Mal einem großen Publikum geöffnet. Auch inhaltlich beschäftigt sich das Kontaktfestival mit dem viel diskutierten Thema der Konversion der von der US-Army zurückgelassenen Areale in Bamberg, also der Überführung der ehemals militärisch genutzten Flächen in eine zivile Nachnutzung, wie es die Stadt Bamberg offiziell beschreibt. In einem Fachforum zum Thema Wohnen informierte das Konversionsamt Bamberg die zahlreichen interessierten Bürger über die mögliche Nutzung des Geländes, auf dem sich an den vier Festivaltagen tausende Besucher tummelten. „Zuvor musste aber erst eine Basisinfrastruktur aufgebaut werden“, erklärt Mitorganisator Lorenz Kutzer. Für das Festival wurden innerhalb von zwei Wochen temporäre Strom- und Wasserleitungen gelegt, da die Kaserne nicht mehr an die städtische Versorgung angeschlossen ist.

Der inhaltliche Schwerpunkt Stadtraum wurde in verschiedenen Symposien behandelt: Fragen wie „Wem gehört die Stadt?“ und „Wie sieht die Stadt der Zukunft aus?“ fanden bei den Besuchern genau so viel Anklang wie das breite künstlerische Programm. Improtheater, Tanzperformances oder die bisher größte Kunstausstellung der Festivalgeschichte in der ehemaligen Werkstatt der amerikanischen Streitkräfte griffen das Motto des Festivals auf.

Kunst in der Militärwerkstatt

Neben einer alten Werkstattdusche, die bis zum Abzug der amerikanischen Soldaten aus der Lagarde-Kaserne von ölverschmierten Mechanikern zum Abduschen benutzt wurde, wurde ein überdimensionierter roter Pömpel platziert. Die künstlerische Bedeutung des Pömpels mit seinem schulterhohem Holzstiel erklärte sich bei einer Führung durch die Kunstausstellung: Er steht dafür, dass die Rohre freigemacht werden müssen, sonst kann die Kunst nicht raus in die Stadt und an die Öffentlichkeit kommen, sondern verbleibt beim Künstler.

Auf 800 m² Ausstellungsfläche wurde das Leitthema „Raus in die Stadt“ künstlerisch ganz unterschiedlich interpretiert. Die ausgestellten Skulpturen, Bilder, Installationen und Videos stammten zu einem großen Teil von regionalen Künstlern, darunter bekannte, aber auch unbekanntere. Wo fängt öffentlicher Raum an, wo hört er auf und wem gehört eigentlich was? Mit dieser Frage und dem Gedankenspiel, sich Orte einfach anzueignen,beschäftigte sich der Künstler David Grimm. Vor Ort sprühte er auf Aufkleber den Schriftzug „Meine Straße“, die passgenau auf Straßenschilder anbringbar wären, und von Besuchern mitgenommen werden konnten.

Daneben lief ein Video mit dem Titel „Achsengang“ vom Bamberger Künstler Gerhard Schlötzer, der mit einer Kamera auf dem Rücken einige Kilometer querfeldein genau Richtung Norden lief. Um auf seinem Weg nicht vom Kurs abzuweichen, sah man ihn im Video über Häuser klettern, und so die Grenzen des öffentlichen Raumes auszuloten: Wo darf ich hin?

Passend zur Kaserne ließ Notburga Karl, die auch als Dozentin für Kunstdidaktik an der Uni Bamberg tätig ist, einen alten Schweizer Armee-LKW zum Kunstobjekt werden, der in der ehemaligen Werkstatt wie stehen gelassen wirkte. Aber auch andere Ansätze zum Motto „Raus in die Stadt“ wurden von über 20 Künstlern präsentiert: Die Überforderung des Menschen durch optische Reize in der Stadt, die permanente Überwachung durch Kameras oder die Besetzung des Stadtraums mit Kunst. Thematisch anknüpfend fand am letzten Festivaltag eine Podiumsdiskussion über Kunst im öffentlichen Raum statt.

„Wir wollen für regionale Künstler eine Plattform sein“, erklärt Mitorganisator Lorenz Kutzer das Konzept des Kulturfestivals, bei dem es auch darum geht, dass die Bamberger die Kunstszene ihrer Stadt kennen lernen können. Neben der Ausstellung tagsüber lockten vor allem an den vier Abenden viele Konzerte. Den Besuchern soll durch die kostenlosen Auftritte von Bands und DJs auch der Zugang zu spezielleren Musikgenres ermöglicht werden, so der 26 Jahre alte Kutzer. „Wir möchten so Sachen nach Bamberg bringen, die wir hier vermissen und die sonst nicht in die Stadt kommen würden.“ Insgesamt traten über dreißig Musikacts auf, vom bekannten Live-DJ Synthek aus Berlin bis zu den Bamberger Volxmusikern Boxgalopp.

Der „Kontakt“ steht nicht nur im Namen im Vordergrund

Neben der Funktion als Plattform möchte das Kulturfestival aber vor allem auch einen sozio-kulturellen Anspruch erfüllen: Verschiedene Bevölkerungsgruppen, die sonst nicht viel miteinander zu tun haben, sollen in Kontakt kommen. Laut Lorenz Kutzer, der als Besucher das erste Mal 2009 dabei war, wird das Festival heute seinem Namen viel mehr gerecht und schafft es, Kontakt zwischen Alteingesessenen und Studierenden herzustellen.

Besonders bei den Workshops wie Urban Gardening, einem Comic-Zeichnen- oder Nähworkshop klappte dieser Austausch gut. Am Festivalsamstag fand ein Repair-Café mit Schwerpunkt Fahrradreparatur statt. Auf dem Hof der Kaserne waren Fahrräder aufgebockt, daran werkelten vor allem junge Leute unter Anleitung eines Fachmanns. „Im Repair-Café, das Teil der Transition Bamberg Bewegung ist, geht es vor allem um Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärte Fahrrad-Experte Denis Hebert, während eine Studentin unter seiner Anweisung die Schrauben am Lenker ihres pinken Drahtesels nachzog.

Organisiert wurde die mittlerweile elfte Auflage des Festivals von etwa 30 ehrenamtlichen Helfern zwischen 18 und 45 Jahren, erklärte Mitorganisator Kutzer. Dabei betonte er, der selbst Student ist, dass nicht nur Studierende im Team sind, sondern etwa die gleiche Menge der Organisatoren berufstätig oder in einer Ausbildung sind. Noch viel mehr helfende Hände wurden am Festivalwochenende selbst gebraucht. Um den reibungslosen Ablauf aller Aktivitäten zu garantieren, wurden 1.000 Helferschichten à zwei Stunden verteilt. Lorenz Kutzer freute es besonders, dass vor allem viele Berufstätige sich spontan nach dem Besuch des Festivals entschieden hätten, für einen der anderen Tage noch Schichten zu übernehmen.

 

Bilder: Alina Geuppert

Ticketverkauf der Brose Baskets am Donnerstag

Ticketverkauf der Brose Baskets am Donnerstag

25. Mai 2015Katrin Schwab

Ihr! Wir! Halbfinale! – Unterstützt uns bei unserem Kampf um die Meisterschaft

Am Samstag, den 30.05.2015 um 17:00 Uhr, wollen wir den vielleicht entscheidenden Sieg in der Halbfinalserie einfahren.

Seid live dabei bei der größten Party Bambergs in der brose ARENA mit unserem Ticketspecial für Studierende!

Ihr erhaltet Stehplatztickets zum unschlagbaren Sonderpreis von je 10 Euro und bekommt noch einen Getränke- und Pizzagutschein oben drauf.

Erhältlich sind die Tickets am Donnerstag, den 28.05. von 12:00 bis 13:00 Uhr an den Mensen in der Innenstadt und Feldkirchenstraße.

IHR! WIR! ZURÜCK AN DIE SPITZE!

kontakt-Festival vom 21. bis 24. Mai

kontakt-Festival vom 21. bis 24. Mai

20. Mai 2015Maria Dirschauer

kontakt Das Kulturfestival findet in diesem Jahr bereits zum elften Mal statt. Auf dem Konversionsgelände (ehemalige Lagarde Kaserne) bekommt ihr wieder ein buntes Programm geboten aus Live-Musik, Symposien, Kunstausstellung, Workshops, Theater, Tanz, Zauberei, Party uvm. Und das Beste: Alles ist kostenlos!

Das kontakt-Festival wird von kontakt Das Kulturprojekt (eine Projektgruppe des AStA Bamberg e.V.) veranstaltet, deren Ziel es ist, die Stadt mit innovativer, junger Kunst und Kultur zu beleben sowie über das Medium Kunst „kontakt“ zwischen Menschen herzustellen. Das Festival ist in Bamberg bei allen Besuchern beliebt, junge Leute, Bamberger Bürger*innen, Familien und Gäste aus ganz Deutschland treffen dort aufeinander.

Das Leitthema des Festivals ist Raus in die Stadt, unter dem auch die Ausstellung von Werken international bekannter und junger Künstler*innen auf 800 m2 Raumfläche läuft. Workshops gibt es zu: Siebdruck & Paint, Bau eines geodätischen Doms, Tango, Go-Spiel, Comics zeichnen, Urban Gardening und Nähen. Außerdem gibt es ein Repaircafé (Fahrradwerkstatt und Upcycling-Treff). Ein Kinderprogramm für die Kleinen wird ebenfalls angeboten.

Auch an Live-Musik gibt es dieses Jahr wieder viel auf die Ohren. Ob Electro, Piano, Jazzfunk, Noise Pop, Rock – von einheimischen Bamberger Bands bis zu internationalen Künstlern und DJs ist alles dabei. Für das leibliche Wohl sorgen verschiedene gastronomische Stände vor Ort, das Festival-Café sowie ein Weißwurstfrühstück am Sonntag. Auf dem nächtlichen Markt der schönen Dinge am Samstag kann man bummeln und stöbern.

Doch das ist noch längst nicht alles, zum gesamten Programm von kontakt Das Kulturfestival schau einfach auf der Website vorbei.

21. – 24.5. auf dem Konversionsgelände (Eingang über die Weißenburgstraße)

Eröffnung des Festivals ist am 21.5. um 17 Uhr

Allgemeine Festivalzeiten:
Do. 17 - 2 Uhr
Fr./Sa. 14 - 5 Uhr
So. 11 - 2 Uhr

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